Begeisterung oder Routine – die Mischung machts

Ist Dein Leben begeisternd genug oder bist Du eher in Routinen gefangen? Und wie fühlst Du Dich damit?

Heute haben wir an Vieles den Anspruch, dass es uns immer neu begeistert und herausfordert. Es fällt uns schwer mit Langeweile umzugehen und wir können es uns kaum vorstellen, dass noch die Generation unserer Eltern ihr ganzes Arbeitsleben oft in einem Job oder zumindest in ein und derselben Branche verbracht haben.

Evolutionäre Bedingungen

Und doch kann es nicht sein, dass ich alle drei Jahre den Job, die Beziehung oder die Wohnung wechseln muss, um mein Leben genug abwechslungsreich und spannend zu gestalten. Dies ist aber immer mehr die Tendenz. Verständlich wenn man sich die Forschung zum Hirn anschaut. Unser Hirn liebt Abwechslung, es ist sich gewohnt mit immer neuen Informationen umzugehen, diese zu ordnen und einzuteilen. Umgekehrt werden immer gleiche Tätigkeiten zu Routinen, damit das Hirn Energie sparen kann, weil man diese automatisch ablaufen lassen kann. Ein toller Mechanismus für unsere Ahnen, die in der Wildnis alle Energie zum Überleben brauchten, die sie nur sparen konnten.

Und heute?

Heute müssen wir einen anderen Weg finden, um mit dieser jetzt überschüssigen Energie umzugehen. Begeisterung flaut nämlich schnell ab, auch in Dingen, die wir eigentlich gerne tun. Wie können wir dem begegnen?

Das Geheimnis liegt im Wie und nicht im was.

  1. Fordere Dich heraus

    Gestalte Deinen Alltag so, dass das, was Du tagtäglich tust, in gewisser Weise eine Herausforderung für Dich bleibt. So können wir uns unsere Begeisterung erhalten. Das Hirn bleibt aufmerksam. Sonst driften wir rein hirntechnisch in eine gewisse Gleichgültigkeit ab, wir meistern unseren Alltag und dümpeln  vor uns hin. Alles ist gut, aber nichts ist aufregend.

  2. Sei kritisch

    Hinterfrage Deine Unzufriedenheit, bevor Du  ein neues Projekt anreisst, eine Affäre beginnst oder Deinen Job wechselst und überlege Dir, ob dies wirklich ansteht und Dir entspricht.  Wird es wirklich anders oder braucht Dein Hirn nur einen neuen Kick?

  3. Starte klein

    Auch um einer grösseren Herausforderung zu begegnen (oder gerade dann) starte mit kleinen Schritten.

    Das können Dinge sein wie versuchen richtig aufmerksam zu sein, wenn Dein Partner Dir etwas erzählt, langsam zu essen, Dir nach dem Fernsehen zu überlegen, was Du jetzt davon mitnimmst, Dir jeden Tag drei Dinge aufzuschreiben, wofür Du dankbar bist oder auch einfach Deine tägliche Arbeit etwas genauer zu erledigen.

  4. Verpflichte Dich jetzt

    Suche Dir eine Herausforderung aus und baue Sie die nächste Woche ein. Und beobachte die Veränderungen. Vielleicht bemerkst Du, dass der Drang nach etwas Neuem abnimmt, denn das Hirn ist beschäftigt und zufrieden.

  5. Mehr Freude

    Diese kleinen Dinge im Alltag erreichen noch etwas anderes. Du baust mehr Bewusstheit und Freude in Deinen Tag ein. So schlägst Du zwei Fliegen mit einer Klappe.

Sei fasziniert beim Dich endecken und leben!