Was es immer braucht um sich selbst näher zu kommen, ist Geduld. Diese alte Tugend ist heutzutage schon eher verpönt. Es gilt immer schneller und noch schneller alles zu erreichen und so schreckliche Dinge wie Wartezeiten werden sofort mit Musik, Spielen oder Chatten gefüllt.
Doch sind es gerade diese Zeiten des kurzen Nichts-Tuns, die uns unseren Wünschen und wirklichen Bedürfnissen näher bringen. Wenn wir unsere Gedanken frei schweifen lassen, kommen neue Impulse hervor und Ideen beginnen zu sprudeln.
Das klingt so schön, doch auch ich kämpfe immer wieder mit meiner Ungeduld. So wie heute morgen beim Yoga, als ich mal wieder nicht in den Schulterstand aufrollen konnte. Manchmal klappts und manchmal nicht – ich kann es nicht kontrollieren. Sicher ist nur, dass ich mit ständigem Üben besser werde. Also dranbleiben.
Aber was kannst Du tun, wenn die Ungeduld Dich mal wieder fest im Griff hat?
- Durchatmen
- Dir bewusst machen, was Du schon erreicht hast bis jetzt
- Einfach beobachten, was die Ungeduld in Dir auslöst und damit sein
- Eine Pause einlegen oder ersteinmal etwas anderes machen, denn vielleicht ist grad einfach nicht die Zeit
Klingt frustrierend? Dann halte das mal aus.
Ich versuche mich immer mehr daran zu gewöhnen, dass das Leben nicht kontrolliert werden kann und je mehr es mir gelingt, desto mehr Spass macht es 🙂
- ich lache mehr über mich selbst und über meine Gedanken
- ich freue mich mehr, wenn etwas klappt
- Dankbarkeit ist wieder ein zentrales Gefühl in meinem Leben
- die kleinen, schönen Momente werden mehr erlebbar
Also auf zu mehr Geduld 🙂